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Kreuzotter - Vipera berus

Kreuzotter-Porträt
Kreuzotter-Porträt Kopf eines Weibchens von der Seite. Typisch für die Art ist auch die senkrechte Pupille. Foto: M. Schlüpmann

Bestimmung

Kreuzotter-Männchen
Kreuzotter-Männchen Für die Art typisch ist das Zickzackband auf dem Rücken. Männchen sind an dem schwärzlichen Zeichnung zu erkennen.

Kreuzottern sind relativ gut an dem geschlossenen Zickzackband auf dem Rücken zu erkennen.
Zur Unterscheidung der Kreuzotter von der Schlingnatter siehe Rundbrief Nr. 28 April 2005 Bestimmungshilfen: Pdf-Datei hier laden ... [3.117 KB]

Unterscheidung der Geschlechter

Kreuzottern sind relativ gut an dem geschlossenen Zickzackband auf dem Rücken zu erkennen. Männchen der Kreuzotter zeigen bei grauer Grundfarbe zumeist eins schwarzes Zickzackband (Foto: M. Schlüpmann). Weibchen weisen bei bräunlicher Grundfarbe ein dunkelbraunes Zickzackband auf und sind daher weniger kontrastreich wie die Männchen gefärbt. Foto: M. Schlüpmann

Bisse

  Mit Schuhen ist man vor Bissen ausgewachsener Kreuzottern bestens geschützt. Fotos: Martin Schlüpmann

Verbreitung

Kreuzotter
Kreuzotter

Sie ist die seltenste Schlangenart in NRW. Ihre Verbreitung ist auf das Tiefland beschränkt. Typischerweise bewohnen Kreuzottern Wald-Heide-Moor-Komplexe (Geiger 1983) im westlichen und nördlichen Münsterland südlich bis zur Lippe, sowie das nördliche Mindener Flachland und die Diepholzer Moorniederung (Ader 1981).
Abgesehen von der Lippezone liegen aus dem nördlichen Rheinland nur noch Nachweise aus dem Schwalm-Nette-Gebiet und ein Nachweis aus den Niederrheinischen Höhen an der unteren Niers vor (Geiger 1983). Die geringe Fundsituation deckt sich mit der in den angrenzenden Niederlanden (Bergmans & Zuiderwijk 1986). Vermutlich war die Art ehedem wesentlich weiter verbreitet.
Einzelnachweise im Sauerland im vergangenen Jahrhundert sind nach bisheriger Kenntnis als ausgesetzt zu betrachten, wenn ich auch die Auffassung von Schröder (1964), zu den Gründen des Fehlens nicht teile. Anstelle von klimatischen Gründen, vermute ich eher das Fehlen geeigneter Habitate in weiten Bereichen des Süderberglandes als ursächlich für das Fehlen der lebendgebärenden Art. Nicht vollständig geklärt ist die Frage, ob die Kreuzotter vor 1900 im nördlichen Sauerland und nordwestlichen Bergischen Land verbreitet war, doch spricht einiges dafür und zumindest in 1-2 Fällen scheinen Zweifel unberechtigt (Schlüpmann & Geiger 2002).

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Kenntnisstand

Unsere Kenntnisse über diese Art sind ausgesprochen dürftig. Hinweise zum Tages- und Jahresrhythmus, zu den Populationsgrößen, zu Feinden, Nahrung, Variationsbreite u.a. sind in jedem Fall erwünscht.

Letzte Änderung am Dienstag, 29. Oktober 2024 um 18:05:06 Uhr.

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