Terraria/elaphe
Arno Geiger - Würdigung
In der elaphe, der Mitglieder und Fachzeitschschrift der DGHT wurde Arno Geigers Tätigkeit in der Feldherpetologie und dem Artenschutz gewürdigt:
Arno Geiger dürfte vielen ... bekannt sein. Regelmäßig war er Gast auf den Jahrestagungen der DGHT, und ... Von Beginn an engagierte er sich für die „AG Feldherpetologie und Artenschutz“, die er mittlerweile auch leitet. Viele der alljährlichen Fachtagungen der AG hat er mitorganisiert und an vielen Broschüren zur jeweiligen Art des Jahres mitgearbeitet. Daneben war er seit Ende der 1970er-Jahre durchgängig eine der führenden Personen bei der Erfassung und dem Schutz der heimischen Arten in seinem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Arno Geiger absolvierte seine anspruchsvolle Ausbildung zum Biologisch-Technischen Assistenten bei der früheren „Landesanstalt für Fischerei Nordrhein-Westfalen“ im sauerländischen Albaum. Diese wurde später als eigenständige Abteilung in die neu gegründete „Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung (LÖLF)“ integriert. Die LÖLF mit Sitz in Recklinghausen wurde auch sein Arbeitgeber. Die Landesanstalt wurde mehrfach umorganisiert und unbenannt, hieß später „Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF)“, zeitweilig auch „Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW/Landesamt für Agrarordnung (LÖBF/LafAO)“, und mittlerweile lautet ihre Bezeichnung seit einigen Jahren „Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV)“. Sein gesamtes Arbeitsleben wirkte Arno Geiger hier an wechselnden Standorten in Recklinghausen. Lange Jahre war er u. a. für Dr. Rotraud Wolff-Straub und Dr. Ulrich Wasner an Monitoringprojekten beteiligt. Sein besonderes und fachlich hoch versiertes Engagement für die Herpetofauna des Bundeslandes blieb natürlich nicht verborgen, und schon bald konnte er sich im Hause ganz offiziell dem Schutz der Herpetofauna des Landes widmen. Das war, so kann man ohne Einschränkung sagen, ein Glücksfall für die Feldherpetologie und für den Schutz der heimischen Amphibien und Reptilien Nordrhein-Westfalens. Wenn Arno Geiger nun das Haus verlässt, um in Rente zu gehen, verlieren wir einen bedeutenden und engagierten Ansprechpartner auf behördlicher Seite. Möge das LANUV bei der Neubesetzung der Stelle eine glückliche Hand haben. Aber wir verlieren ihn ja nicht wirklich. Er wird die gewonnene Freiheit sicher nutzen, um sich noch stärker ehrenamtlich einzubringen. ...
Eine ausführliche Würdigung des beruflichen Lebensweges und der ehrenamtlichen Arbeit Arno Geigers aus der Feder von Martin Schlüpmann („Arbeitskreis Amphibien und Reptilien Nordrhein-Westfalen") findet sich in der Ausgabe 4/2021 der "elaphe".
Martin Schlüpmann: Arno Geiger – ein Feldherpetologe und Artenschützer aus Überzeugung verabschiedet sich in den (Un)Ruhestand. – Elaphe 4/2021: 96-99.
Weitere Themen in Ausgabe 4/2021 (Auswahl):
- Rote Liste und Gesamtartenliste der Amphibien und Reptilien Deutschlands – in der Neubearbeitung erschienen
- Die Äskulapnatter in Deutschland
- Schutz und Förderung der Äskulapnatter in Hessen und Baden-Württemberg
- Grenzgänger: Neues zur Verbreitung der Äskulapnatter im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet
- Zwischen Wildnis und Heizkeller – Aufenthaltsorte der Äskulapnatter in Landschaften, Lebensräumen und Habitaten an ihrer nordwestlichen Verbreitungsgrenze in Bayern
- Man trifft sich an der Mauer
- Schutz und Förderung der Äskulapnatter in Bayern
- Bücherkiste: Die Kreuzotter
- Wasserschildkröten in Tunesien
- Mehrfachschwänze bei Reptilien
- Forschen und schützen im Saarland: der Springfrosch – extrem selten oder Datenlücken?
- Teichfrosch und Nördlicher Kammmolch als Beute des Rothalstauchers
- Das Refuge des Tortues in Bessières
- Einladung zur 57. Jahrestagung für Herpetologie und Terrarienkunde vom 6. bis 10. Oktober 2021 in Bad Wildungen bei Kassel
- Vorstellung des kooptierten Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten Organisation – M.Sc. Biol. Peter Pogoda
- Internationale Fachtagung zur Zauneidechse 2021 in Offenburg
https://www.dght.de/elaphe
Titelthema: Der Grasfrosch - Lurch des Jahres 2018
TERRARIA/elaphe 71, Mai/Juni
Der Grasfrosch ist ein echter Überlebenskünstler. Er dringt über den Polarkreis und bis ins Hochgebirge vor, trotzt Eis und Schnee und ist einer unserer häufigsten Frösche. Aber auch er kämpft mit den Herausforderungen unserer Zeit, vom Klimawandel bis zum Insektensterben. Die DGHT hat ihn zum Lurch des Jahres ausgerufen, wir betrachten dieses nur auf den ersten Blick alltägliche Amphibium ausführlich im Titelthema der Mai-Ausgabe.
Inhalt
Titelthema
Der Lurch des Jahres 2018 – ist der Grasfrosch wirklich noch eine Allerweltsart? (Arno Geiger, Andreas Kronshage & Martin Schlüpmann)
Der Grasfrosch in Deutschland – Rückgang einer einst häufigen Art (Arno Geiger, Andreas Kronshage & Martin Schlüpmann)
Langzeituntersuchungen an Grasfröschen im Spessart (Rudolf Malkmus)
weitere Beiträge (u. a.):
Neue EU Verordnung zum Salamanderhandel soll Bsal bremsen – erfolgreiche Terrarienhaltung jetzt noch wichtiger!
Liebling der Wissenschaft vor dem Aus in der Natur – ist der Axolotl bald für immer verschwunden? (Eric Vance)
Liste der im Jahr 2017 neu beschriebenen Reptilien (Axel Kwet)
Knoblauchkröten – Clowns unter Tage (Ute Nüsken)
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90 Seiten
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Letzte Änderung am Dienstag, 29. Oktober 2024 um 18:05:46 Uhr.
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